Ein Film für die Community.

Die HAZ feiern 2022 ihr 50-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass haben wir etwas ganz Besonderes vor: Weil die HAZ-Gründung eine direkte Folge einer Filmvorführung war, möchten wir 50 Jahre später einen LGBTQ-Film ermöglichen.

Am 10. März 1972 fand in Zürich die erste Schweizer Aufführung von „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation in der er lebt“ von Rosa von Praunheim statt. Nur zehn Tage später wurden die HAZ als „Homosexuelle Arbeitsgruppen Zürich“ gegründet.

Praunheims Film ist genauso sperrig wie sein programmatischer Titel. Er enthält eine wütende Kritik an schwulen Männern und mündet in die Aufforderung, sich die Kriminalisierung und Marginalisierung nicht länger gefallen zu lassen. Zusammenzuhalten, Scham zu bekämpfen, sichtbar zu werden und Gleichstellung zu fordern.

50 Jahre später sind die HAZ nicht mehr nur „homosexuell“, sondern haben Angebote für bisexuelle und trans Personen, für Menschen, die alle Schubladen sprengen und sind ein echter LGBTQ-Verein.

Zur Ausschreibung.

Das Filmprojekt.

Anlässlich des Jubiläums soll ein abendfüllender Episodenfilm entstehen, der aus vier Kurzfilmen von je ca. 20 Minuten Länge besteht. Die vier Teile sollen aus lesbischer, schwuler, bisexueller und trans Sicht davon erzählen, wo queere Menschen heute gesellschaftlich stehen.

Wer könnte besser unsere Geschichten erzählen als wir selbst? Um LGBTQ-Filmschaffenden die Möglichkeit zu geben, einen professionellen Film zu produzieren, veranstalten die HAZ einen Exposé-Wettbewerb. Die vier Gewinner*innen erhalten je 5000 CHF zur Weiterentwicklung der Idee zu einem drehreifen Drehbuch, das anschliessend als Film realisiert werden soll. Ausgewählt werden die Gewinner*innen durch eine hochkarätige Jury: Petra Volpe („Die göttliche Ordnung“), Marcel Gisler („Mario“) und Güzin Kar („Seitentriebe“). Die Produktionsfirma Triluna Film begleitet und betreut das Filmprojekt produktionell.

Sag es weiter!

Wir möchten natürlich, dass so viele Menschen wie möglich von unserem Projekt erfahren. Wenn du Filmschaffende kennst, sende ihnen gern diesen Link zu: https://www.haz.ch/filmprojekt

Wenn du Gelegenheit hast, eine Aushang zu machen (Kino, Uni, Filmhochschule, Kulturorte in Zürich oder der Deutschschweiz etc.), kannst du diesen Flyer (pdf) ausdrucken.

Fragen? Hannes Rudolph
Kontakt: [email protected]
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